Wie Moos richtig aufbinden? – How to tie Moss on decoration

Moin,
ich habe letztens eine schöne Ladung Weepingmoos erhalten und wollte es wieder mal in meinem 60er Glasgarten einsetzen. Ich hatte noch zwei passende Lavasteine, mit denen ich das Moos im Becken unterbringen wollte.
Für viele ist das Aufbinden von Moos auf Steinen oder Wurzeln nichts neues mehr – für alle anderen habe ich mal einen kleinen Leitfaden (haha, wie passend…;)) erstellt:
Möglichgkeit 1: mit einem Haarnetz (erhältlich in jedem Drogeriemarkt
Als erstes sollte man den ausgewählten Stein befeuchten. 
Dies schützt zum einen das aufzubindende Moos vor unnötigen Austrocknen während des Aufbindens und lässt dies auch leicht am Stein haften.
Dann spannt man das Haarnetz zwischen den Händen und stülpt es schön stramm über den mit Moos bestückten Stein:
 Um das Abrutschen des Netzes zu verhindern, fixiere ich die zusammengezwirbelte Öffnung mit einem Kabelbinder:
 
Jetzt nur noch das überstehende Ende des Haarnetzes abschneiden und fertig. Falls man jetzt noch „unbemooste“ Stellen auf dem Stein entdecken sollte, kann man ganz einfach mit Hilfe einer Pinzette nachträglich einzelne Moostriebe unter das Netz schieben.
Ein Nachteil der Haarnetzmethode ist, dass man sie nur bei relativ runden Steinen verwenden kann. Bei Wurzeln ist dies schon mit einem erheblichen Mehraufwand zu machen, weshalb sich bei Holz und Wurzeln die zweite folgende Methode besser eignet.
Warnung: Besitzer von Welsen oder ähnlichen Fischen sollten auf die Verwendung wegen der Gefahr der Verhedderung verzichten!
Kommen wir nun zur zweiten Methode, die sowohl mit Angelschnur (Nylonfaden) oder Nähgarn realisierbar ist:
Wie bei der ersten Methode mache ich den Stein zu allererst nass. Dann lege ich wieder einzelne Triebe des gewünschten Moos gleichmäßig auf der zu bedeckenden Fläche vom Stein bzw. der Wurzel.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Dann umwickelt Ihr schön stramm den Stein mit der gewählten Schnur. Vor- oder nachteilig kann die Tatasache sein dass die Angelschnur im Gegensatz zum Nähgarn nicht verrottet. Ich persönlich verwende lieber Angelschnur, da nicht auf Gegenständen richtig festgewachsene Moose dadurch einen sehr viel längeren Halt haben. Dies ist aber Geschmacksache;)
Übrigens kann man mit der Schnur wirklich großzügig sein und man braucht keine Angst zu haben, dass man später noch etwas von der jeweiligen Schnur sieht! Das Moos wird schnell so dicht, dass man nicht einmal mehr den bemoosten Gegenstand sehen kann.
 Wie dicht solche Moospolster nach einigen Wochen werden können, könnt ihr hier noch einmal schnell sehen: klick!
Also viel Spaß beim Ausprobieren!
MfG Timo
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Timo
Timo

Timo, ausgebildeter Mediengestalter ist schon seit Jahren dem Aquascaping- und Garnelenfieber verfallen und lässt Euch von Post zu Post gerne daran teilhaben!

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Ein Kommentar

  1. KLASSE ;-)) Vielen lieben Dank für diese wirklich tolle Anleitung – nun kann selbst ich es (als kleiner Dussel) versuchenMfGAnne

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